Die Theorie der Kunst ist im Wandel. Als Folge eines Dualismus, der eine Objektivierung der Wirklichkeit voraussetzt, erleben wir heute die Welt und den eigenen Körper zunehmend als etwas Fremdes. Der Abstand zwischen Mensch und Natur – wie auch die Trennung zwischen unseren Gedanken und unserem natürlichen Körper – wird immer größer. Der Leib, “die Natur die wir selbst sind“, gleicht mittlerweile einer Maschine, die sich mit Ersatzteilen reparieren lässt. Ähnliches widerfährt unserer Umgebung, der äußeren Natur. Das aus dem Gleichgewicht geratene Ökosystem, der Klimawandel und mit ihm das Aussterben der Tierarten und die globale Erwärmung und Umweltverschmutzung werden unvorsehbare Folgen für das Leben auf der Erde haben. Da dieser Zustand vor allem einem übertriebenen Dualismus und einer objektiven Weltanschauung der klassischen Naturwissenschaften zuzuschreiben ist, bleibt, soll das schlimmste vermieden werden, zu hoffen, dass es uns gelingen wird, zwischen Mensch und Natur wieder eine natürliche Beziehung aufzubauen.