Jón Thor Gíslason

Texte

Die Gegenwartskunst und die Notwendigkeit einer romantischen Haltung


Die Theorie der Kunst ist im Wandel. Als Folge eines Dualismus, der eine Objektivierung der Wirklichkeit voraussetzt, erleben wir heute die Welt und den eigenen Körper zunehmend als etwas Fremdes. Der Abstand zwischen Mensch und Natur – wie auch die Trennung zwischen unseren Gedanken und unserem natürlichen Körper – wird immer größer. Der Leib, “die Natur die wir selbst sind“, gleicht mittlerweile einer Maschine, die sich mit Ersatzteilen reparieren lässt. Ähnliches widerfährt unserer Umgebung, der äußeren Natur. Das aus dem Gleichgewicht geratene Ökosystem, der Klimawandel und mit ihm das Aussterben der Tierarten und die globale Erwärmung und Umweltverschmutzung werden unvorsehbare Folgen für das Leben auf der Erde haben. Da dieser Zustand vor allem einem übertriebenen Dualismus und einer objektiven Weltanschauung der klassischen Naturwissenschaften zuzuschreiben ist, bleibt, soll das schlimmste vermieden werden, zu hoffen, dass es uns gelingen wird, zwischen Mensch und Natur wieder eine natürliche Beziehung aufzubauen.

Kunst als Erfahrung von der Welt


Ein Versuch, einen Weg aus der Krise der Moderne aufzuspüren

 von Jón Thor Gíslason

„Romantik ist, was in der
Gegenwart lebt und lebendig
auf den Augenblick wirkt“.
(J.W. Goethe) 

Die moderne Kunst befindet sich am Ende einer Einbahnstrasse, die nicht zuletzt einer Autonomie bestimmter intellektueller Auffassungen zuzurechnen ist.

Über Damien Hirst und das Ende der Kunst


von Jón Thor Gíslason

Wie ein wichtiges Zeichen für das lang ersehnte Ziel der Moderne: die Aufhebung der Kunst bzw. das Ende der Kunst, erscheint in der heutigen postmodernen Kunstwelt, in großer Vielfalt, die Banalität. Der Künstler Damien Hirst beschäftigt sich auf eine bestimmte Art mit diesem Phänomen.

The Strange Child


A few ideas on Jón Thor Gíslason´s new works

written by Brigitte Splettstößer

During his artistic education, the Icelandic artist Jón Thor Gíslason thoroughly engaged himself in cross-border art genres that arose about the end of the fifties and the beginning of the sixties like, for instance, Conceptual Art and Beuys´ extended art concept.
Although he appreciated those artistic approaches and their underlying philosophies, he soon realized that his road would be different.

Das fremde Kind


Einige Gedanken zu  den neuen Arbeiten von Jón Thor Gíslason

von Brigitte Splettstößer

Während seiner künstlerischen Ausbildung hat sich der isländische Künstler Jón Thor Gíslason intensiv mit Ende der 50er / Anfang der 60er Jahre entstandenen grenzüberschreitenden Kunstrichtungen wie der Konzeptkunst und dem von Beuys geschaffenen erweiterten Kunstbegriff auseinandergesetzt.

Video: Aussage der Völva


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Be a Realist, Turn Romantic


written by Jón Thor Gíslason

With manifold meanings, in our modern world the noun “Romanticism” and the adjective “Romantic” appear more and more often. The desire of becoming more familiar with nature and a strong need for an identity of one´s own are on the increase. How can that be?

Seid realistisch, werdet romantisch


von Jón Thor Gíslason

In der Vielfalt ihrer Bedeutungen tauchen in der heutigen modernen Welt das Nomen „Romantik“ und das Adjektiv „romantisch“ immer häufiger auf. Der Wunsch, sich mit der Natur vertrauter zu machen, und ein starkes Bedürfnis nach eigener Persönlichkeit nehmen zu. Woran liegt das?

L’ART POUR L’ATMOSPHERE


Stellungnahme zur Aufgabe der Kunst in der heutigen Gesellschaft

Alle Versuche, die Kunst ins Leben zu überführen, sind gescheitert. Was am Anfang des 20. Jahrhunderts anfing – Bürger der Gesellschaft in die Kunst mit einzubeziehen – hat am Ende des Jahrhunderts schließlich zur Abschaffung der Ästhetik durch einen erweiterten Kunstbegriff geführt.